Vielen Dank, dass Sie sich uns im zweiten Teil dieser Blogserie anschließen. Falls Sie“ Tipps für eine ausgewogene und rentable Lagerbestandsverwaltung (Teil 1)“ noch nicht gelesen haben, sollten Sie das unbedingt nachholen.
Machen wir dort weiter, wo wir aufgehört haben, und gehen wir auf die 4 Arten der Bestandsverwaltung ein.
Was sind die 4 Arten der Bestandsverwaltung?
Die vier Arten der Bestandsführung sind die permanente Bestandsführung, die periodische Bestandsführung, die ABC-Bestandsführung und die Just-in-Time-Bestandsführung (JIT). Jede dieser Methoden hat Vor- und Nachteile, und die beste Vorgehensweise hängt von den Anforderungen und Zielen Ihres Unternehmens ab.
Ewige Bestandsführung
Bei der permanenten Bestandsverwaltung werden die Bestände in Echtzeit verfolgt, in der Regel mithilfe einer Bestandsverwaltungssoftware. Auf diese Weise haben Einzelhändler jederzeit einen aktuellen Überblick über ihre Bestände und können bei Bedarf Anpassungen vornehmen, um sicherzustellen, dass sie immer über genügend Vorräte verfügen.
Dieser Ansatz ist besonders nützlich für Einzelhändler mit hohem Umsatzvolumen und einer großen Anzahl von SKUs.
Periodisch
Bei der periodischen Bestandsverwaltung hingegen werden die Bestände in regelmäßigen Abständen, z. B. täglich, wöchentlich oder monatlich, manuell gezählt.
Dieser Ansatz ist zwar zeitaufwendiger, kann sich aber für Einzelhändler mit kleineren Beständen oder geringeren Umsatzvolumina als effektiv erweisen. Die regelmäßige Bestandsverwaltung kann auch eine gute Option für Einzelhändler mit begrenzten technischen Ressourcen sein.
ABC
Die ABC-Bestandsführung ist ein System, bei dem der Bestand in drei Kategorien eingeteilt wird: A, B und C.
Bei den Artikeln der Kategorie A handelt es sich um hochwertige Artikel, die einen kleinen Anteil am Gesamtbestand ausmachen, aber einen großen Anteil am Umsatz haben.
Artikel der Kategorie B sind Artikel von mittlerem Wert, die einen mittleren Prozentsatz des Gesamtbestands und des Umsatzes ausmachen
Artikel der Kategorie C sind Artikel mit geringem Wert, die einen großen Anteil am Gesamtbestand ausmachen, aber nur einen geringen Anteil am Umsatz generieren.
Indem sie den Bestand der Artikel der Kategorie A genauer verwalten, können Einzelhändler sicherstellen, dass sie immer genug von diesen hochwertigen Artikeln vorrätig haben.
Just-in-Time (JIT)
Die Just-in-Time-Bestandsverwaltung (JIT) ist ein System, bei dem die Bestände nur dann bestellt und erhalten werden, wenn sie für die Produktion oder den Verkauf benötigt werden. Dieser Ansatz kann Verschwendung und überschüssige Bestände auf ein Minimum reduzieren, erfordert aber eine sorgfältige Planung und Abstimmung mit den Lieferanten.
Das JIT-Bestandsmanagement kann besonders für Einzelhändler mit begrenzter Lagerfläche oder einem hohen Volumen an Produkten mit kurzer Haltbarkeit nützlich sein. Es birgt jedoch auch ein höheres Risiko von Fehlbeständen, wenn die Lieferanten nicht in der Lage sind, den Bestand rechtzeitig zu liefern.
Welche Inventurmethode ist die beste?
Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort, da die beste Inventurmethode von den Anforderungen und Zielen Ihres Unternehmens abhängt. Viele Einzelhändler sind jedoch der Meinung, dass eine Kombination aus kontinuierlicher Bestandsführung und JIT ein effektives Mittel ist, um die Bestände auszugleichen und die Verschwendung zu minimieren.
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Bestandsdaten regelmäßig analysieren und Ihren Ansatz bei Bedarf anpassen, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Bestand effektiv verwalten.
Mit dem richtigen Ansatz kann die Bestandsverwaltung ein Kinderspiel sein. Die Verwaltung des Lagerbestands ist ein entscheidender Aspekt eines erfolgreichen Einzelhandelsunternehmens. Indem Sie Ihren Bestand ausgewogen und rentabel halten, können Sie sicherstellen, dass Sie immer über genügend Bestände verfügen, um die Kundennachfrage zu befriedigen, ohne zu viel Geld für überschüssige Bestände auszugeben.
Wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihren Bestand effektiv zu verwalten, können Sie sicherstellen, dass Sie die richtigen Produkte auf Lager haben, wenn Ihre Kunden sie brauchen, was zu höheren Umsätzen und einer stärkeren Kundenbindung führen kann.